Es gibt viele verschiedene Arten von Hanfpflanzen, die unterschiedlich gezüchtet werden können. Einige wichtige Schritte bei der Zucht von Hanfpflanzen sind jedoch immer gleich:
1.
Wählen Sie eine geeignete Hanfsorte: Es gibt zwei Haupttypen von Hanf: industrieller Hanf und medizinischer Hanf. Industrieller Hanf hat einen niedrigen THC-Gehalt und wird hauptsächlich für die Herstellung von Textilien, Papier und Baustoffen verwendet. Medizinischer Hanf hat höhere THC- und CBD-Gehalte und wird in der medizinischen und Freizeitbranche verwendet. Es ist wichtig, die gewünschte Verwendung der Pflanzen und die geltenden gesetzlichen Bestimmungen in Ihrem Land zu berücksichtigen, bevor Sie eine Sorte auswählen.
2.
Vorbereiten des Bodens: Hanfpflanzen bevorzugen einen gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert von 6,0 bis 7,0. Eine gute Möglichkeit, den Boden vorzubereiten, ist, Kompost oder organischen Dünger hinzuzufügen und den Boden aufzulockern, damit er gut durchlässig ist.
3.
Pflanzen der Samen oder Setzlinge: Hanfsamen können entweder direkt in den Boden gepflanzt oder in Töpfen vorgezogen werden. Wenn Sie Samen verwenden, sollten diese vor der Aussaat 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Keimrate zu erhöhen. Setzlinge sollten in Töpfen mit gut durchlässigem Boden gepflanzt werden, bis sie groß genug sind, um in den Garten umgepflanzt zu werden.
4.
Licht und Wärme: Hanfpflanzen benötigen mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Wenn Sie die Pflanzen im Freien anbauen, sollten Sie sie an einem sonnigen Ort aufstellen. Wenn Sie sie drinnen anbauen, sollten Sie künstliche Beleuchtung verwenden, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Licht erhalten. Hanfpflanzen benötigen auch warme Temperaturen, um gut zu gedeihen.
5.
Gießen und Düngen: Hanfpflanzen benötigen regelmäßig Wasser und Nährstoffe, um zu gedeihen. Stellen Sie sicher, dass der Boden immer feucht, aber nicht nass ist. Verwenden Sie Düngemittel, die reich an Phosphor, Stickstoff und Kalium sind, um die Pflanzen zu unterstützen. Es ist auch wichtig, den Boden auf Nährstoffmangel zu überprüfen und gegebenenfalls zusätzliche Düngemittel hinzuzufügen.
6.
Pflegen und schneiden: Entfernen Sie während des Wachstums regelmäßig welke oder kranke Blätter und Stiele, um die Pflanzen gesund zu halten. Dies hilft auch, die Pflanze kompakter und buschiger werden zu lassen und fördert die Entstehung von mehr Blüten. Eine Technik, die auch angewandt werden kann, ist das “Topping”, welche dazu dient die Pflanze zu beschneiden und so mehrere Triebe zu erhalten anstatt nur einen Haupttrieb.
7.
Ernten zur richtigen Zeit: Der richtige Erntezeitpunkt hängt von der gewählten Hanfsorte ab und sollte vorher recherchiert werden. Im Allgemeinen sollten Hanfpflanzen geerntet werden, wenn die Blüten vollständig entwickelt und trocken sind. Für medizinischen Hanf ist es wichtig die Erntezeit so zu wählen, dass der THC-Gehalt möglichst hoch ist. Es ist auch wichtig, die Pflanzen sorgfältig zu ernten, um die Qualität der Ernte zu erhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Hanfzucht ein komplexer Prozess ist und es viele Faktoren gibt, die berücksichtigt werden müssen, um erfolgreich zu sein. Es ist auch wichtig die geltenden Gesetze in ihrem Land zu beachten und sich mit den verschiedenen Techniken und Best Practices auseinandersetzen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.