Hanf rettet Bienen / Hanf – Grüner Bienenretter

Schon lange ist klar, ohne Bienen gibt es kein Leben und keine Artenvielfalt. In den letzten Jahren haben Forscher herausgefunden, welch tiefgreifenden Effekt das Bienen sterben (Bienensterben) auf Ökosysteme weltweit hat. Erschreckende Beispiele aus Großstädten in China zeigen, wie sich dies schon jetzt bemerkbar macht. Statt Bienen, müssen Arbeiter den ansonsten natürlichen Prozess der Bestäubung in Gang setzen, denn schon bereits heute findet man zahlreiche Landstriche innerhalb Chinas, die dank übermäßiger Nutzung von Pestiziden und Anpflanzung von genmanipulierten Pflanzen in den 1980er Jahren, völlig frei von Bienen sind. Der Preis den die Menschheit in Zukunft zahlen müsste, wird uns jetzt immer stärker bewusst. In Europa könnte dies auch bald zur Realität werden. Immer mehr Initiativen in Klein- sowie Großstädten befürworten die Anpflanzung von Wildblumen in Gärten und öffentlichen Grün- und Parkanlagen, um diesem Prozess entgegenzuwirken. Empfohlen wird häufig eine Mischung aus Lavendel, Kamille, Senf und wilden Stiefmütterchen, um das Nahrungsangebot für die Bienen auf Wald und Flur zu verbessern. Doch eine Pflanze wird hierbei völlig unterschätzt: Die Cannabispflanze.
 
Verantwortung und Leben

Die oft unterschätzte Hanfplanzehilft nicht nur mit Cannabidiol (CBD) bei Bienenstich und Co. Unlängst veröffentlichte Studien zeigen Ergebnisse, die hoffen lassen, dass Hanf eine bedeutende und vorteilhafte Wirkung auf die Erhaltung der Bienenpopulationen weltweit haben kann.
Wie wichtig dies wirklich ist, lässt sich schnell erkennen wenn man berechnet, welche Leistung die kleinen Insekten bringen und damit nicht nur Mutter Natur helfen, sondern auch uns Menschen. Ungefähr 80% unserer heimischen Nutzpflanzen werden von Bienen besucht , die damit das Fortbestehen verschiedenster Arten ermöglichen, und uns somit zahlreiche Nahrungsquellen sichern. Betrachtet man dies nun von einer wirtschaftlichen Perspektive, so liegt der volkswirtschaftliche Nutzen der Bienen, laut Ökonomie-Experten, bei fast 64 Milliarden Euro. Führt man sich dies vor Augen, wird deutlich, wie systemrelevant die Biene ist.


Ein Zitat, welches Albert Einstein zugeschrieben wird, besagt:
“Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch noch vier Jahre” – und es wird klar, wieso. Es steht fest: Bienen Lebensdauer des Planeten und wir, hängen zusammen. Ein Großteil unseres Ökosystems und Naturhaushalts liegt auf den Schultern der Biene. Nun ist es unsere Verantwortung, dies zu erleichtern oder zumindest zu versuchen, diesem natürlichen Vorgang nicht im Weg zu stehen!
Von circa 600 verschiedenen Bienenarten die in der Schweiz heimisch sind, sind bereits 45% vom Aussterben bedroht – der Handlungsbedarf ist so akut wie nie zuvor. Nahrungsquellen von Bienen Wespen und Co werden Dank Monokulturen, Abholzung von Wäldern und Nutzung von Pestiziden immer knapper, nun heißt es: Anbau statt Abbau.

Nutzhanf als Bienenretter

Die Cannabispflanze ist in den zahlreichen Samen-Sets für bienenfreundliche Beete (“Bienenfutter”) nicht enthalten – doch dies könnte sich vielleicht bald ändern! Wie vielseitig dieses Gewächs ist, wird immer ersichtlicher. Aus Hanf lassen sich nicht nur Medikamente (z.B. Cannabidiol/CBD), Baumaterialien und sogar Textilien gewinnen, sondern alleine schon der Anbau könnte den Umweltschutz ein Stück nach vorne bringen. Cannabisplanzen (Cannabispflanzen) sind außerdem sehr leicht anzubauen und wartungsarm. Im Gegensatz zu vielen anderen Gewächsen, brauchen sie nur wenig Wasser und kaum Pestizide – was sie ideal zum Anbau in verschiedensten Regionen dieser Welt macht.
Forscher der US-amerikanischen Cornell University fanden heraus, dass Cannabis noch einen weiteren, wichtigen Nutzen hat – diese Pflanze könnte dazu beitragen, das Bienensterben aufzuhalten. Seit ungefähr 2 Jahren, ist es in den USA erlaubt, Nutzhanfanzubauen und es wurde beobachtet, dass immer mehr Bienen sich zu der grünen Pflanze hingezogen fühlen. Dies mag zunächst überraschen – denn was genau zieht die Bienen an? Wir kennen bienenfreundliche Blumen als bunt und voller Blüten – denn man bringt vor allem den Nektar im Blütenstempel mit den Bienen in Verbindung. All dies, findet man bei der Cannabispflanze nicht – es gibt weder Nektar, noch Blüten. Es fehlen der Biene außerdem die Cannabidoid-Rezeptoren, die somit ausschließen lassen, dass hier noch andere Gründe für den Besuch bei der Pflanze zu vermuten sind.

 

hanf rettet bienen
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Dies wirft die Frage auf: Warum Hanf?

Zunächst müssen wir bedenken, dass es bei dieser Pflanze zwei verschiedene Geschlechter gibt. Studien zeigen, dass es vor allem die männliche Pflanze ist, zu der sich die Bienen hingezogen fühlen. Der Grund dafür liegt auf der Hand – Cannabis ist ironischerweise nicht auf Insekten angewiesen um Pollen zu verteilen, sondern auf den Wind. Um das zu ermöglichen, trägt die männliche Pflanze einen Überschüss an Blütenstaub, auf den die Bienen natürlich “fliegen”, denn genau auf diese Pollen haben sie es abgesehen.

Unterschätzte Nahrungsquelle:

Die Pollen der männlichen Hanfpflanze sind die perfekte Proteinquelle für Bienen und somit noch effektiver als viele der angebotenen Saatmischungen, die speziell für Bienen gedacht und so weit im Handel erhältlich sind. Wissenschaftler beobachteten außerdem, dass Alter und Größe der Pflanze Rolle spielen. Je älter und größer die Pflanze ist, desto beliebter sei sie bei verschiedensten Bienenarten – und davon gibt es viele! Forscher der University of Colorado waren den verschiedenen Arten auf der Spur und fanden während ihrer Studie heraus, dass sich auf den Hanffeldern im gleichnamigen Bundesstaat, ungefähr 23 verschiedene Bienenarten auf Nahrungssuche machten. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Cannabisplanzen(Cannabispflanzen) aufgrund ihrer eher grünen statt blumigen Erscheinung bis dato nicht auf dem Schirm der Bienenretter waren! Die Honigbiene (Apis mellifera) war mit einem Anteil von 30% die am stärksten vertretene Art. Dies erlaubt uns somit auch Rückschlüsse auf den europäischen Raum. Weitere Arten die besonders von den Cannabispflanzen angezogen werden, sind die Langhornbiene(Melissodes bimaculata) und die sogenannte Kürbisbiene(Peponapsis pruinosa), die beide ausschließlich in Nordamerika vorkommen. Die Cornell University gab 2018 ihre eigene Studie in Auftrag um weitere Ergebnisse zu diesem Phänomen zu erhalten. Im Bundesstaat New York, wurden im Rahmen dieser Studie elf Hanffelder verschiedenster Größen auf Bienenbesuch überprüft und die Ergebnisse waren erneut aussagekräftig. Die Wissenschaftler konnten zusätzlich feststellen, dass die Umgebung ebenfalls eine Rolle bei der Beliebtheit bei den Bienen spielt. Je bearbeiteter und genutzter das Umfeld war, desto unbeliebter war es bei den Bienen. Auch hier blieben die weiblichen Pflanzen unbeachtet und der Fokus lag erneut auf der männlichen Pflanze der Gattung Sativa.
In dieser Studie, machte sich die Bedeutung der Größe der Pflanze ebenfalls bemerkbar. Besonders große und lange Pflanzen, seien am beliebtesten, mit einem bis zu 17-Mal stärkeren Vorkommen von Bienen an ca. zwei Meter hohen Pflanzen.
Optimal, wenn man bedenkt, dass gerade diese großen Pflanzen gerne in der Textilindustrie genutzt werden. Längere Fasern eignen sich besser zur Verarbeitung und sind beliebter bei Bienen – ein Geschäft, welches ausnahmsweise mal ethisch und gut für die Natur ist!

Neue Perspektiven dank Hanf
Diese neuen Ergebnisse zeigen uns, dass es Zeit ist, umzudenken und sich von dem Gedanken zu lösen, dass Hanf schlecht ist. Die verschiedenen Studien belegen nun, dass wir mit diesem Gewächs eine potentielle Lösung in der Hand haben, um gegen das Bienensterben vorzugehen. Auch wenn befürchtet wird, dass der Einsatz von Insektiziden auch in Zukunft noch zunehmen könnte, lohnt es sich über Maßnahmen nachzudenken um die Bienen zu schützen. Die Ergebnisse aus den USA, lassen sich auf Europa übertragen und auch hier anwenden um das Bienen sterben (Bienensterben) zu verhindern. Es gibt ihn, den Fortschritt und schon heute denken immer mehr Leute : Cannabisöl Wirkung! (Cannabisöl hat tatsächlich eine Wirkung!) und das Umdenken beginnt. Wagen wir doch den nächsten Schritt, Richtung nachhaltigem Umweltschutz – die Lösung liegt auf der Hand.
Bienen Wespen und Co stehen schon unter Naturschutz, doch das ist noch nicht genug – es wird Zeit, unsere Umwelt anzupassen.

Quelle: Hanfok

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